Steuerlexikon

Fonds, die einen großen Teil ihres Kapitals in die Filmproduktion investieren, werden Medienfonds genannt. Die Aufwendungen für die Produktion der Filme oder Serien können nicht als Herstellungskosten bilanziert werden, da Filmproduktionen ein immaterielles Wirtschaftsgut darstellen. Die Aufwendungen müssen somit sofort abgezogen werden und ziehen mitunter hohe Verluste nach sich. Allerdings können gerade diese Verluste in der Anfangsphase für potentielle Anleger interessant sein, da diese den progressiven Steuersatz ermöglichen und die Steuerlast mindern. Es ist allerdings zwingend erforderlich, dass der Fond auch Einnahmen erzielt, da dieser sonst als Verlustzuweisungsgesellschaft charakterisiert wird. Eine Kompensation der Verluste ist daher erforderlich.